Sehr geehrte/r Patient/in Erika WINTERv2,
basierend auf Ihrer Fragestellung gehe ich davon aus, dass Sie Schwierigkeiten haben, Ihren Mund vollständig zu öffnen. Dieses Symptom könnte auf eine Erkrankung hinweisen, die als Trismus bekannt ist. Trismus ist eine eingeschränkte Mundöffnung, die durch verschiedene Ursachen bedingt sein kann, einschließlich Trauma, Infektion, Tumoren, oder als Folge von chirurgischen Eingriffen im Bereich des Kiefergelenks oder der angrenzenden Strukturen.
Um eine genaue Diagnose zu stellen und eine entsprechende Behandlung zu empfehlen, ist ein strukturierter Ansatz erforderlich:
1. Anamnese: Zunächst würde ich eine detaillierte Anamnese durchführen, um die Dauer und den Verlauf Ihrer Symptome zu verstehen, sowie mögliche auslösende Faktoren oder vorangegangene Behandlungen zu identifizieren.
2. Klinische Untersuchung: Eine gründliche klinische Untersuchung des Kiefergelenks, der Kaumuskulatur und der Mundöffnung ist notwendig, um die Beweglichkeit des Kiefergelenks und das Vorhandensein von Schmerzen oder Knackgeräuschen zu beurteilen.
3. Bildgebende Verfahren: Zur weiteren Diagnostik könnten bildgebende Verfahren wie eine Panoramaschichtaufnahme (OPG), eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Kiefergelenks angeordnet werden, um strukturelle Veränderungen oder Pathologien zu identifizieren.
4. Konsultationen: Je nach Befund könnte eine Konsultation mit anderen Spezialisten, wie einem Kiefergelenksexperten, einem Schmerztherapeuten oder einem Physiotherapeuten, notwendig sein.
5. Behandlungsoptionen: Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Konservative Maßnahmen umfassen Physiotherapie, Wärme- oder Kälteanwendungen, Medikamente zur Muskelentspannung oder Schmerzlinderung und Übungen zur Erweiterung der Mundöffnung. In einigen Fällen kann eine Schienentherapie oder eine Injektion von Botulinumtoxin in die betroffenen Muskeln hilfreich sein.
Bei strukturellen Veränderungen oder Pathologien, die eine chirurgische Intervention erfordern, könnte eine operative Rekonstruktion in Betracht gezogen werden. Als Experte für mandibuläre Rekonstruktion mit freien vaskularisierten Knochenlappen und für bildgestützte Chirurgie würde ich die modernsten Techniken und Materialien verwenden, um die Funktion und Ästhetik zu optimieren.
6. Nachsorge: Eine regelmäßige Nachsorge ist entscheidend, um den Erfolg der Behandlung zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Bitte beachten Sie, dass dies eine allgemeine Empfehlung ist und eine persönliche Untersuchung unerlässlich ist, um eine spezifische Behandlungsstrategie zu entwickeln. Ich empfehle Ihnen, einen Termin für eine umfassende Beurteilung zu vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Rolf Ewers
Chairman of the CMF Institute Vienna
2024-02-08 20:52 Telekonsultation
Prof. Rolf Ewers
Chairman of the CMF Institute Vienna
Sehr geehrte Frau Winter,
basierend auf Ihrer Anfrage bezüglich der eingeschränkten Mundöffnung nach Ihrer Operation möchte ich Ihnen eine detaillierte Antwort geben. Die eingeschränkte Mundöffnung, auch Trismus genannt, kann nach einer Operation im Bereich des Unterkiefers, wie Sie sie erlebt haben, auftreten. Es gibt mehrere mögliche Ursachen für diese Komplikation, und die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
Differentialdiagnose:
- Fibrose und Narbenbildung: Nach einer Operation und Strahlentherapie kann es zu einer vermehrten Bildung von Narbengewebe kommen, das die Mundöffnung einschränkt.
- Temporomandibuläre Gelenk (TMJ) Dysfunktion: Die Operation kann das Kiefergelenk beeinflussen und zu einer Dysfunktion führen.
- Muskelkontraktur: Die Inaktivität oder Schädigung der Muskulatur während der Operation kann zu einer Verkürzung und Verhärtung der Muskeln führen, die für die Mundöffnung verantwortlich sind.
Behandlungsempfehlungen:
- Physiotherapie und Mundöffnungsübungen: Regelmäßige Übungen zur Steigerung der Mundöffnung und zur Dehnung des Narbengewebes können hilfreich sein.
- Medikamentöse Therapie: Die Verwendung von Medikamenten wie Muskelrelaxantien oder entzündungshemmenden Medikamenten kann in einigen Fällen nützlich sein.
- Chirurgische Intervention: In schweren Fällen von Trismus, die nicht auf konservative Behandlungen ansprechen, kann eine chirurgische Korrektur erforderlich sein.
Empfohlene Behandlung:
Nach sorgfältiger Prüfung Ihrer medizinischen Vorgeschichte und der durchgeführten Operationen ist die Physiotherapie und Mundöffnungsübungen die erste und am meisten empfohlene Behandlung. Diese sollte von einem Spezialisten für Kiefer- und Gesichtsrehabilitation durchgeführt werden. Die Übungen zielen darauf ab, die Flexibilität des Gewebes zu erhöhen und die Mundöffnung schrittweise zu verbessern.
Sollten diese Maßnahmen nicht zu einer Besserung führen, wäre eine medikamentöse Therapie zu erwägen. In Fällen, in denen eine signifikante Verbesserung ausbleibt und die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist, könnte eine chirurgische Intervention in Betracht gezogen werden.
Es ist wichtig, dass Sie diese Behandlungsoptionen mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen, der auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Bitte zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren, wenn Sie weitere Fragen haben oder eine zweite Meinung wünschen.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Rolf Ewers
Chairman of the CMF Institute Vienna
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Ordination Dr. Michael Truppe
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Telefon 01 408 95 00 66
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Ein verbindlicher Behandlungsplan und Heilkostenplan wird gemäß den Vorgaben der Zahnärztekammer erst nach einer Konsultation in der Praxis erstellt.
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