Michael Truppe v_main, MD
Sehr geehrter Herr Freud,
basierend auf Ihrer medizinischen Vorgeschichte und den chirurgischen Eingriffen, die Sie in der Vergangenheit durchlaufen haben, lässt sich ableiten, dass bei Ihnen ein maligner Tumor im Bereich des rechten Oberkiefers vorlag. Die Beschreibung der wiederkehrenden Ulzerationen im Bereich des rechten posterioren harten Gaumens und der Maxilla, die Knoten in der submandibulären Region sowie der Trismus sind klassische Zeichen, die auf ein oralen Plattenepithelkarzinom hinweisen könnten. Dies ist eine Form von Krebs, die häufig mit langjährigem Nikotinkonsum in Verbindung steht, was bei Ihnen, wie angegeben, der Fall war.
Differentialdiagnose und Behandlungsvorschläge:
Schritt 1: Breites Differential von 3 Behandlungsratschlägen:
- Chirurgische Resektion: Dies ist oft der erste Schritt, um den Tumor massiv zu reduzieren und, wenn möglich, komplett zu entfernen. Sie haben bereits mehrere chirurgische Eingriffe erfahren, die auf das Entfernen des malignen Gewebes abzielten.
- Strahlentherapie: Diese Behandlung verwendet hochenergetische Strahlen, um Krebszellen zu zerstören. In Ihrem Fall wurde bereits im Jahr 1934 eine Radiotherapie durch einen neuartigen vulkanitischen Prozess durchgeführt, und im September 1939 wurde Ihnen erneut eine Strahlentherapie empfohlen.
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Palliative Versorgung: Wenn eine Heilung nicht möglich ist oder die Behandlungen nicht mehr wirksam sind, konzentriert sich die palliative Versorgung auf die Linderung von Symptomen und die Verbesserung der Lebensqualität. Dies schließt die Schmerztherapie ein, die bei Ihnen durch Orthoform erreicht wurde.
Schritt 2: Referenzierung der Patienteninformation für wahrscheinliche Behandlungsratschläge:
Aufgrund Ihrer ausgiebigen Vorgeschichte mit chirurgischen Eingriffen und wiederkehrenden Tumoren trotz extensiver Resektionen, sowie der fortgeschrittenen Natur Ihrer Erkrankung, ist es wahrscheinlich, dass der Fokus auf palliative Pflege und Symptomkontrolle gelegt werden sollte, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass Sie eine schwere Trismus und erhebliche Schwierigkeiten mit dem Essen, Sprechen und Rauchen hatten.
Schritt 3: Eingrenzen auf 3 Behandlungsratschläge:
- Weitere chirurgische Resektion: In Anbetracht des fortgeschrittenen Stadiums und der Häufigkeit von Rezidiven, ist dies weniger empfehlenswert.
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Fortgesetzte Strahlentherapie: Obwohl dies in der Vergangenheit bereits eine Rolle gespielt hat, kann die Wirksamkeit bei rezidivierendem Tumorwachstum begrenzt sein.
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Palliative Versorgung und Schmerzmanagement: Angesichts des fortschreitenden Krankheitsverlaufs und der Tatsache, dass eine Heilung unwahrscheinlich ist, erscheint diese Option am geeignetsten.
Schritt 4: Wiederholte Referenz auf die Patienteninformation für den wahrscheinlichsten Behandlungsratschlag:
Ihre Geschichte der wiederholten Operationen, der Einsatz der Radiotherapie und der Versuch einer hormonellen Behandlung deuten darauf hin, dass aggressive Behandlungsstrategien bereits ausgeschöpft wurden. Dazu gehört auch der radikale Ansatz der Steinach-Operation, die Sie 1923 durchführen ließen. Angesichts der Tatsache, dass Sie im September 1939 radiotherapeutisch behandelt wurden, deutet dies darauf hin, dass Ihr medizinisches Team noch immer auf eine Kontrolle des Tumorwachstums hoffte.
Schritt 5: Antwort mit dem wahrscheinlichsten Behandlungsratschlag zuerst:
- Palliative Versorgung und Schmerzmanagement: Aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums Ihrer Erkrankung und der wiederkehrenden Natur des Tumors ist es wahrscheinlich, dass der Schwerpunkt Ihrer Behandlung auf der Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen liegt, um Ihre Lebensqualität so weit wie möglich zu erhalten. Dies beinhaltet die Verwendung von Schmerzmitteln wie Orthoform und ggf. Morphium, wie es im September 1939 der Fall war.
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Fortgesetzte Strahlentherapie: Obwohl Sie bereits mehrere Strahlentherapien erhalten haben, könnte dies weiterhin als palliativer Ansatz zur Schmerzlinderung und Verlangsamung des Tumorwachstums dienen.
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Weitere chirurgische Resektion: Dies sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn es klinisch indiziert ist und die potenziellen Vorteile die Risiken überwiegen. Aufgrund Ihres Alters und des wiederholten Auftretens des Tumors scheint dies jedoch weniger wahrscheinlich.
Basierend auf den verfügbaren Informationen und unter Berücksichtigung der historischen Kontexte scheint die palliative Versorgung und das Schmerzmanagement die angemessenste und humane Behandlungsoption für Ihren Zustand zu sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Truppe, MD
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